Geschichte der Waldgaststätte

Die Waldgaststätte Tillyschanze hat in der Geschichte Hann. Mündens bereits eine lange Tradition:

Den ersten Antrag für eine Ausschankgenehmigung stellte am 16. Mai 1881 das „Turmbau-Comite des Aussichtturms“, bestehend aus Adolph Natermann, Carl Fischer und William Döring. Das Turmbau-Comite pachtete damals vom Land Hessen ein Grundstück von 3530 Quadratmeter Größe für 20 Mark. Von 1882-1905 pachtete dieses Grundstück die Mündener Brauerei Gebrüder Müller, später die Gebrüder Panse. Diese bauten auf dem Grundstück eine Wirtschaftshalle auf, die zuvor über den Schießständen in den Königshöfer Eichen gestanden hatte.

Am 1. Oktober 1905 kaufte der Gastwirt Hoppe den Gebrüdern Panse die Wirtschaftshalle ab; für das Grundstück mußte er 100 Mark Pacht bezahlen.

1936 brannte die Wirtschaftshalle ab, Herr Hoppe baute jedoch eine neue Gastwirtschaft auf. Er war Gastwirt auf der Tillyschanze von 1905-1938.

Von 1938 – 1980 führte die Familie Bierschenk die Gastwirtschaft. Anfang der 80er Jahre wurden Familie Bierschenk hohe Auflagen für Umbaumaßnahmen auferlegt, die sie nicht mehr erfüllen wollten. So hat der Betrieb von 1980 – 1995 geruht.

Am 15. Juli 1994 kauften Monika und Reinhold Heck das Grundstück vom Land Hessen und die Gebäude von den Bierschenks. Familie Heck hat alle Auflagen erfüllt, Modernisierungsarbeiten durchgeführt, und so konnte die Gaststätte am 1. Mai 1995 wieder eröffnet werden. Von 1995 – 2000 war Monika Heck die Gastwirtin, seit ihrem Tod im Jahre 2000 war Reinhold Heck bis zu seinem Ruhestand im Herbst 2020 der Betreiber der Gaststätte.

Nach dem Lockdown im Winter 2020/2021 wird die Gaststätte im Laufe des Jahres 2021 mit neuem Betreiber und etwas modernisiertem Konzept weitergeführt werden.

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Die ursprüngliche Waldgaststätte um 1900
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Die Waldgaststätte ca. 1950

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Die Waldgaststätte zu Reinhold Hecks Zeiten, ca. 2013